Thomas Walser an der Olympischen Qualifikation

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17.04.2012 10:49 Uhr

Von Reto Sieber

Der Präsident vom Boxclub Rheintal und einziger internationaler Ringrichter der Schweiz wurde an ein vorolympisches Turnier nach Canberra Australien beordert. Dieses internationale Aufgebot ist ein weiterer Meilenstein nach diversen Europa und Weltmeisterschaften für Thomas Walser.

10.04.2012 - Diese Arbeit ist auch für den Boxclub Rheintal ein enormer Gewinn, denn durch die Vielfalt der Länder und deren Boxer kann Thomas diverse Erfahrungen mitbringen über Kampfstile und verschiedene Techniken. Das Turnier in Canberra hatte insgesamt Teilnehmer 43 mit 31 Kämpfen. Es gab drei Veranstaltungen, Vorausscheidung, Halbfinals und das Final. Die Boxer kamen aus den ozeanischen Ländern von Australien (AUS), Neuseeland (NZL), Samoa (SAM), Tonga (TGA), Papua, Neuguinea (PNG), Cook-Inseln (COK), Nauru (NRU) und Kiribati (KIR). 

Es waren insgesamt 11 Ringrichter von  Dänemark, Finnland, Sri Lanka, Canada, USA, Australien, Neuseeland, Polen, China, England und Thomas Walser als Vertreter der Schweiz im Einsatz. Im Gegensatz zu Thomas Walser sind die Ringrichter teilweise ‚Profis‘ und verbringen Monate auf Tour. Im Moment heisst das fast jedes Wochenende ein Turnier (WSB Mailand, Mumbai, Los Angeles). Im nächsten Monat geht die Reise nach Trabzon (Türkei), Casablanca, anschliessend nach Rio. Für Thomas Walser ist dieser Einsatz im Moment einmalig, denn er ist auch im Beruf sehr engagiert. 

Der Sieger in der jeweiligen Gewichtsklasse des Turnieres in Canberra ist automatisch qualifiziert für die Olympischen Spiele 2012 in London. Alle Plätze gingen an Australien. Es wurde in neuen Gewichtsklassen geboxt. Der Boxer im Halbschwergewicht hat sich schon in Baku (Aserbaidschan) qualifiziert. In jedem Kontinent werden in den nächsten zwei Monaten Qualifikationsturniere durchgeführt.Als technischer Delegierter fungierte  Waldemar Menzel (Aut). Seine nächsten Turniere; Casablanca, Rio

Thomas Walser erzählte dass es ein sehr angenehmes Turnier war. Durch die geringe Zahl an Teilnehmern aus 8 Staaten war es wie erwartet eine sehr familiäre Umgebung. Über die Woche verteilt waren es 31 Kämpfe (Mittwoch 9 Kämpfe, Freitag 13 Kämpfe, Sonntag Final 9 Kämpfe). Die Boxer  waren im Grossen und Ganzen gut ausgebildet. Herausragend waren eigentlich nur die Boxer aus Australien siehe auch die Resultate. Jedoch muss auch festgehalten werden, dass den Australiern auch andere Mittel als den anderen Staaten zur Verfügung stehen. Sie hatten auch als einzige eine komplette Mannschaft am Start. Das australische Institut für Sport bietet in Canberra ein optimales Umfeld. Alle Sportarten – auch Netzball – werden hier gefördert und finanziell unterstützt. 

Diese gesunde finanzielle Basis ist auch nötig, denn eine solche Veranstaltung wird mit Kosten von ca. 200‘000.- für den Veranstalter veranschlagt. Die Kosten der Ringrichter werden von der AIBA (Weltboxverband) übernommen. 

Nebst dem sportlichen Einsatz mit guter Betreuung des Veranstalters bleibt für Thomas Walser das Fazit, dass Australien ein sehr schönes Land ist. Er konnte sich am Tag schon eine Portion Sommer abholen, obwohl auch da in der Nacht die Temperatur aber drastisch auf 7 Gradsank.

 

 

 

 

  

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