Frenkendorf: Uke Smajili besiegt Franzosen durch Abbruch in Runde 2!

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28.05.2012 09:52 Uhr

Gut besuchtes Boxmeeting im Noble Art Boxing Center trotz Fussball-Länderspiel. Alle Heimboxer des NAB Frenkendorf siegreich

Bericht von Gregor Stadelmann (Text) und Daniel Michel (Fotos)

26.05.2012 – Eine super Atmosphäre, drei Heimboxer sowie ein packender Hauptkampf boten erstklassige Werbung für das Boxen. Mehrere Boxer wie Blas-Miguel Martinez, Fabian Hartmann, Philip Hasler, Egzon Maliqaj und Urim Smajli liessen sich den Event nicht entgehen. Uke Smajli gewann seinen 26. Kampf durch Abbruch in der zweiten Runde.

Setzte sich gegen starken Franzosen in beeindruckender Manier durch: Uke Smajili vom SR Zürich

Die Kämpfe:

81 kg Uke Smajli (SR Zürich) vs. Thidiane Doucoure (Alsace Lorraine)

Sieger durch Abbruch in der zweiten Runde tönt souverän. Thidiane Doucouremachte es dem Zürcher jedoch nicht leicht. Besonders in der ersten Runde etablierte der Franzose seinen Jab, womit er den Zürcher immer wieder traf. Sobald Uke Smajlidie Distanz überbrückt hatte, klammerte der Franzose sehr effektiv. Klitschko-Feeling herrschte mitten in Frenkendorf. Glücklicherweise wurde der Franzose vom Ringrichter Thomas Marthalerjedoch mehrmals ermahnt.

Trotzdem drohte die Qualität des Kampfes zu sinken. In diesem Moment fand Uke mit dem rechten Cross den richtigen Schlüssel zum Erfolg. Nun traf er den Franzosen regelmässig und knockte ihn kurz vor der Pause mit einer linken Geraden sowie dem rechten Cross an. In der Ringpause kam dann auch die Ansage, mehr mit dem rechten Haken sowie dem Cross zu arbeiten.

In der zweiten Runde startete der Franzose überzeugend. Eine hammerharte Rechte traf Uke, welcher aber keine Schlagwirkung zeigte und nach ein paar Sekunden richtig aufdrehte. Das Publikum ging nun voll mit. Die Druckphase von Uke war erfolgreich, denn mit einem linken und rechten Haken knockte er Thidiane Doucoure schwer an, welcher stehend angezählt wurde. Nach dem Anzählen wurde der Kampf noch einmal freigegeben, jedoch setzte der Zürcher sofort nach, worauf die französische Ecke den Kampf aufgab.

Das Blatt wendete sich nach der 1. Runde: Die 13-jährige Eliana Pileggi (r.) beherrschte ihre deutsche Gegnerin ab der 2. Runde fast nach Belieben und siegte einstimmig nach Punkten

42 kg Eliana Pileggi (NAB Frenkendorf) vs. Jasmin Zelic (BC Rottweil)

Selten stand bei einem Debüt-Match so viel auf dem Spiel. Eliana Pileggi ist das Aushängeschild des LC Boxens und trainiert bei Michael Sommerseit sieben Jahren. Deshalb war dieses Debüt ein ganz besonderes Ereignis. Sogar Yves Studerwünschte der 13-Jährigen per SMS viel Glück. 

Trotz aller guten Wünsche mussten Cheftrainer Michael Sommer sowie sein Vize Didier Clapassonin den ersten 20 Sekunden wohl mehrmals leer schlucken. Die Deutsche Boxerin bombardierte Eliana Pileggi vehement mit ihren Kombinationen. Die Frenkendorferin entzog sich den Angriffen jedoch geschickt und fing nach einer Weile an, gute Konter zu setzen. Gegen Ende der ersten Runde kippte der Kampf. Eliana Pileggi fing nun an Druck zu machen.

Was Michael Sommer in der Ringpause erzählte, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Jedoch brachte er damit Eliana Pileggi und den Delegierten Marcel Werderzum Lachen. Für den Kampfverlauf brachte es auch etwas, denn nun dominierte Eliana. Immer wieder schnitt sie der Deutschen den Weg ab, welche nun immer mehr an den Seilen klebte. Leichtfüssig wechselte Eliana die Angriffswinkel, um dann gute Treffer zu landen. Auf das Publikum wirkte der Kampf nun wie ein Spiel. Praktisch nach Belieben setzte die Boxerin aus der roten Ecke Treffer. Das Anzählen in der zweiten Runde sowie in der dritten Runde kurz vor dem Schlussgong war die logische Konsequenz. Siegerin nach Punkten: Eliana Pileggi vom Noble Art Boxing Frenkendorf.

Ebenfalls siegreich waren Vivanne Obenauf (NAB Frenkendorf), Noel Schraner (BR Baden), Sebastian Siegrist (NAB Frenkendorf) und Charlotte Medina (Ring Village-Neuf). 

Michi Sommer, Eliana Pileggi
und Didier Clapasson
Sebastian Siegrist freut sich
über seinen 1. Sieg
Auch Viviane Oenauf durfte sich freuen

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