AIBA-Turnier in Tampere. Der Bericht

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21.10.2012 11:27 Uhr

Mit Davide Faraci und Drin Sadriu boxten zwei Sportler unter Schweizer Flagge am  33. Int. Turnier in Tampere, Finnland. Nicht weniger als 105 Teilnehmer aus 19 Nationen kämpfen um die begehrten Trophäen.

Konnten in Tampere wertvolle Erfahrungen sammeln: Drin Sadriu (l.) und Davide Faraci


Bericht von Engin Köseoglu (Foto folgt)

20.10.2012 - Als Erster stieg der Federgewichtler Drin Sadriu  aus Thun in den Ring. Sein Gegenüber war der Top-Mann aus Indien, welcher von seinen zahlreich mitgereisten Kaderkollegen tobend angefeuert wurde. Wahrscheinlich war es derer Einfluss, dass sich Drin recht zurückhaltend verhielt, oder war es diese große Bühne, welche ihn zurückhaltend scheinen liess?  Es war wohl beides. Ich will die Leistung des Thuners nicht unterbewerten, aber bei solch einer Teilnahme ist die konditionelle Grundvoraussetzung einfach zu erwarten. Die Ansätze für einen Sieg waren leicht erkennbar. Drin zeigte in jeder Runde 2-3 harte Angriffe, jedoch hätten diese zahlreicher sein sollen. Das Verdikt endete mit  17:5 für den Inder. 

Die große Bühne war diesmal für den Badener Davide Faraci  ein bisschen zu klein. Sein Gegner aus Russland liess ihm im Ring wenig Platz.  Nach Verlauf der 1. Runde war ich voller Zuversicht. Davide lief im Ring und boxte locker aus der Distanz. Doch bereits gegen Ende der Runde liess er sich von Russen unter Druck setzen, welcher  sich mit 2 Punkten Vorteil in die 2. Runde begab. In den folgenden Runden konnte der Badener die taktischen Hinweise aus der Ecke leider gegen den Top 10- Mann aus Russland nicht umsetzen dieser gewann den Kampf verdient mit 16:9. 

Fazit: Die boxerische Leistungsbereitschaft ist an einem solchen Turnier selbstverständlich sehr hoch einzustufen. Aber auch die gute Kondition und das Herzblut der Boxer sind zwingend, um an einem solchen Turnier zu bestehen. Ohne diese Voraussetzungen, ist ein Sieg für uns Schweizer auf einer solchen Bühne noch in weiter Ferne. Jedoch sind alle Beteiligten voller Zuversicht, den Kampf für die Edelmetalle nicht aufzugeben und bereit zu sein, weiterhin hart daraufhin  zu arbeiten:  Wie sagte Obama: "Yes, we can"!


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