Immer mehr junge Zürcher im Boxring

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26.11.2012 13:41 Uhr

20.11.2012 - Weil TV-Sender Boxen öfter zeigen, erhalten die Zürcher Boxclubs Zulauf. Jugendliche aller Schichten kämpfen häufiger im Ring.

Bericht aus tagesanzeiger.ch

Die Förderung des Kinder- und Jugendsports in der Stadt Zürich lohnt sich – Tausende gehen regelmässig zum Training in einem der mehr als 200 Sportvereine. Fussball ist und bleibt zwar die häufigste Sportart. Immer mehr Jugendliche aber boxen.

Freut sich über den Box-Boom in Zürich: Matthias Luchsinger, Cheftrainer des BC Zürich

Lag Boxen vor zehn Jahren noch auf Platz 20 der Stadtzürcher Jugendsport-Hitparade, so rangiert diese Sportart heute auf Platz 8, wie das Sportamt am Dienstag mitteilte. Nach offiziellen Erhebungen gehen in der Stadt 281 Jugendliche regelmässig zum Boxen, die allermeisten davon beim Box Club Zürich, wie Katharina Schmid vom Sportamt auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

«Wir nehmen die Jungen von der Strasse»

Matthias Luchsinger, Cheftrainer beim Box Club Zürich, schmunzelt über diese Zahl. Diese sei wohl Anfang Jahr erhoben worden, als viele ihren Mitgliederbeitrag noch nicht bezahlt hätten, sagte er. Zur Zeit zähle der Verein 500 Trainierende.

Der Boom hat laut Luchsinger verschiedene Gründe. Einerseits sei der Mitgliederbeitrag sehr gering – dank der städtischen Sportförderung muss der Verein nämlich keine Hallenmiete bezahlen. Anderseits werde heute am Fernsehen viel häufiger Boxen gezeigt, was manche Jugendlichen motiviere, dies auch selbst zu tun. Wichtig sei auch die Mund-zu-Mund-Propaganda.

Wie für viele andere Sportvereine gilt auch für den Boxclub: «Wir nehmen die Jungen von der Strasse», so Luchsinger. Zum Trainieren kämen junge Leute aller Schichten, vom Medizin-Studenten bis zum arbeitslosen, sozial und schulisch schwachen Jugendlichen.

  

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