Weiterbildung im Stützpunkt Thun

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25.08.2014 19:59 Uhr

Christina Nigg

25.08.2014 - Der erste Teil des Samstags widmete sich intensiv dem BLS (Basic-Life-Support), als auch die Funktion und Handhabung eines Defibrillators AED (Automatischer externer Defibrillator). Jeder Teilnehmer erhielt das Handout der PPT des Dozenten Jürg Studer. Er spickte den theoretischen Teil mit verständlichen Beispielen aus seinem alltäglichen Berufsleben. Von uns Trainern/Clubbesitzern wird selbstverständlich Kompetenz erwartet, auch an den von uns organisierten Events und Meetings.

Foto @ André "Resu" Schenk

Der praktische Teil dann zwei Übungsstationen mit möglichen Situationen. Die erste Station betreut durch den Dozenten Jürg Studer, Notfallsituation im Ring. Handhabung von Atemmaske und AED. Die zweite Station betreut durch die Dozentin Christina Nigg, Notfallsituation einer überanstrengten Person in der Garderobe. Manuelle Herzmassage und beatmen ohne Maske. Die Effizienz der lebensrettenden Massnahmen wurde elektronisch überwacht. Es wurde geübt bis auch die Messungen im grünen Bereich waren.

Der zweite Teil handelte von verschiedensten Verletzungsarten im Allgemeinen und speziellen. Gerade die Rissquetschwunden (Cut’s) wurden vom Fachmann Jürg Studer (dipl. med. Coach und Cutman) ausgiebig erläutert. Vor allem auch wieder an Beispielen (mit uns bekannten Boxern), warum Kämpfe aufgrund von Cuts abgebrochen wurden. Er zeigte den Teilnehmern Tipps und Tricks mit Vaseline, Adrenalin, Kühleisen usw. Ausgiebig wurde auch die Handhabung und Verwendung von Adrenalin 1:1000 (o.ä gemäss AIBA Regeln) referiert. Wichtig war das Hinweisen auf die Gefährlichkeit von Adrenalin bei unsachgemässer Mischung.

Im Weiteren wurde auch ausführlich über SHT’s (Schädel-Hirn-Trauma) aufgeklärt. Dozentin Christina Nigg erklärte auch die Differenz zwischen „Bandscheibenvorfall“ und „Blockierungen“, ebenso die Wichtigkeit der Trainingsgestaltung und Überwachung, damit vorbeugend Verletzungen wie Sehnenverdickungen oder –abrisse verhindert werden können.

Wir qualifizierte Trainer tragen die Verantwortung die Athleten im Boxsport, als auch die Fitnessboxer optimal zu betreuen. Egal ob im Boxgym oder am Wettkämpfen. Wir Trainer dürfen nicht müde werden darauf hinzuweisen, dass 15Min „warm-up“ ein Aufwärmen bedeutet (wie beim Auto nicht vom 1sten in den 5ten Gang schalten) – dann das Training/oder Wettkampf durchführen – und wieder 15Min das „cool-down“ einrechnen. Gerade die Lizenzierten müssen an Wettkämpfen vermehrt geleitet werden, nicht direkt vom Ring (egal Sieg oder Niederlage) direkt unter die Dusche zu rennen.

Fazit

Solche Refresher-Kurse sind punkto Sicherheit wichtig. Das Thema Sportverletzungen warf u.a. weitere Themen auf, die anlässlich dieser Weiterbildung nicht ausführlich erklärt werden konnten.

Das Instruktorenteam Nigg/Studer plant für ca. Februar 2015 ein Seminar für Trainer und Athleten/Boxer zum Thema „Ernährung, Anti-Doping, Supplemente“. Gerne nimmt Christina eure Anregungen und Feedbacks entgegen. Bei genügendem Interesse wird dieses Seminar definitiv geplant.

Dank

Allen Teilnehmern herzlichen Dank für das entgegengebrachte Interesse, Vertrauen und schlussendlich die vielen Inputs und Fragen, die eine Weiterbildung spannend machen. 

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