Jugend-Meisterschaften in Martigny

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02.03.2015 18:07 Uhr

Ueli E. Adam

02.03.2015 - Erfreuliche Nachrichten aus Martigny: die Jugendschweizermeisterschaften 2015 haben den Trend bestätigt. Die Qualität der Ausbildung ist gut und die Leistungen der jungen Athleten geben zu berechtigten Hoffnungen Anlass. 51 Männer und 6 Frauen in den Kategorien Schüler, Kadetten, Junioren und Jugend hatten sich zu den Kämpfen um die begehrten Titel eingeschrieben und in 15 Finalkämpfen wurde attraktiver Sport geboten.

SwissBoxing-Präsident Andreas Anderegg (Grusswort in französischer Sprache) lobte das Niveau der Kämpfe und die Leistung der Organisatoren um Domenico Savoye (Boxing Club Martigny). Aus technischer Sicht hat beeindruckt, dass keine Hau-Drauf-Kämpfe, sondern Boxsport geboten wurde, der ganz klar Ausbildung erkennen liess.

Organisator und Präsident des BC Martigny begrüsst die Boxer und Zuschauer

Vier Meister des Vorjahres konnten in den Finalkämpfen ihre Titel verteidigen. Edin Mustafic (BC Rheintal Au) und Fisnik Shala (BC Nyon) holten sich erneut den Titel, während Horia Trif (BC Zürich, 1:2) und Christian Pedrazzi (BC Ascona, 0:3)  dieses Jahr die Silbermedaillen holten. Für die spektakulärsten Kämpfe sorgten Daniel Gebrehiwet (BC Rheintal Au), der mit einem knappen Verdikt von 2:1 den Vorjahresmeister Trif Horia (BC Zürich) entthronte und Mihael Zivkovic (BC Bad Ragaz), der gegen Vorjahresmeister Christian Pedrazzi (BC Ascona) mit 3:0 siegreich blieb. Von packender Dramatik waren auch die Kämpfe zwischen Amos Tschopp (NAB Frenkendorf) und Leopold Schwarzwald  (BC Zürich). Der Klassemann aus Zürich konnte zwar mit einem furiosen Start die erste Runde für sich entscheiden – aber ein entfesselter Tschopp holte sich mit technisch überzeugendem Boxen in den nächsten Runden verdient den Titel. Unter seinem Wert geschlagen wurde Luca Tomin (BC March) der zwar von Shçipjon Hoti (BC Villars-s-Glâne) ausgepunktet wurde, aber mit qualitativ hochstehendem Boxen lange wie der Sieger aussah.

Der BC Rheintal Au ist zum wiederholten Male Mannschaftsmeister bei den Jugend-Boxern

Fazit: alle Finalkämpfer verdienen ein grosses Lob. Die Verdikte waren mehrheitlich knapp und auch die Silbermedaillengewinner bleiben durchaus als mögliche Sieger auf der Rechnung. Die einzige Dame im Final, Olivia Wilson (BC Nyon), die ihren Kampf mit einem spektakulären TKO in der ersten Runde gewann, hat auch in der kurzen Kampfdauer genug gezeigt um erahnen zu können, dass hier ein ganz grosses Talent heranreift. Angelo Fasolis, SwissBoxing-Ausbildner durfte sich ebenfalls freuen: zwei seiner Schützlinge (Schüler-Titelverteidiger Festim Ademi und Sohn Paolo Fasolis) holten sich überzeugend den Titel.

Ganz besonders beeindruckt hat die Ausbildungsleistung des BC Rheintal Au: unter der Leitung von Talentschmid Walter Walser holten sich die Ostschweizer zum vierten Mal in Folge den Mannschaftsmeistertitel. Herzliche Gratulation!

Die Meister

 

 

 

 

 

 

 

 

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