Boxgemeinde trauert um Jean-Claude Bouttier

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06.08.2019 21:04 Uhr
Jack Schmidli

Der frühere Box-Europameister Jean-Claude Bouttier (F) ist nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben.

Der gebürtige Franzose wurde im Januar 1971 Landesmeister und errang fünf Monate später den Europameistertitel im Mittelgewicht. Einer breiten Öffentlichkeit wurde der Verstorbene dank seinen beiden Kämpfen gegen den Argentinier Carlos Monzon bekannt. Mit diesen (verlorenen) harten Fights erreichte Bouttier über die Landesgrenzen hinaus grosse Popularität.

Den ersten Kampf gegen Monzon endete 1973 in der 13. Runde nach einer Verletzung des Herausforderers. Die zweite Begegnung, ausgetragen am 29. September des gleichen Jahres im «Roland-Garros Stadion», gewann Monzon nach Punkten. 1974 verlor Bouttier seinen Europameistertitel gegen den Briten Kevin Finnegan. Einige Monate später hängte er die Boxhandschuhe mit einem Rekord von 64 Siegen (davon 43 KOs), 7 Niederlagen und einem Unentschieden an den berühmten Nagel.

Bouttier pflegte auch Kontakte in der Schweiz und war u.a. mit Peter Stucki, Jean-Jacque Ramelet und Ueli E. Adam bekannt. Peter Stucki erinnert sich noch gut an den Vorzeigeboxer: «Jean-Claude war Metzger, Boxer, Filmschauspieler, TV-Kommentator und eine Boxlegende in Frankreich. Für seinen zweiten Kampf gegen Monzon wurde er von Alain Delon unterstützt. Am Anfang seiner Karriere hat er auch gegen Werner Hebeisen (Bruder von Max) gekämpft. Er war mir persönlich bekannt, da er Ehrenpräsident der Union Francophone de Boxe (UFB) war".

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