Kongolo aufgrund Dopingsperre nicht im Stadttheater

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28.02.2020 23:56 Uhr
Swiss Pro Boxing

Die französische Anti-Doping-Agentur sperrt den Schweizer Boxer und Kickboxer Yoann Kongolo aufgrund Doping-Missbrauchs im Jahr 2018. 

Die Swiss Pro Boxing GmbH, Veranstalter des am 10.04.2020 im Berner Stadttheater vorgesehenen nächsten Kampfes von Yoann Kongolo, bestätigt, dass der Profiboxer nicht am Anlass teilnehmen wird. Dies aufgrund einer erst jetzt publizierten Dopingsperre aus dem Jahr 2018. „Die Publikation schockiert uns. Trotzdem agieren wir proaktiv. Wir stehen für ehrlichen Boxsport und distanzieren uns klar von jeglichem Dopingvergehen. Bei unseren Events werden regelmässig Dopingkontrollen durchgeführt – Yoann Kongolo wurde dabei nie positiv getestet“, erklärt Leander Strupler, Geschäftsführer der Swiss Pro Boxing GmbH den Ausschluss des Athleten. Der Anlass „Boxen statt Theater 2“ wird wie vorgesehen trotzdem durchgeführt.

Gemäss Mitteilung der Anti-Doping-Agentur Frankreichs (AFLD) wurde Yoann Kongolo am 05.08.2018 in Saint-Tropez anlässlich einer Kickbox-Veranstaltung, an welcher der Schweizer mit einer französischen Kickbox-Lizenz antrat, einer Urinprobe unterzogen. Laut Urteil vom 11.09.2019 der AFLD wies die Probe die verbotenen Substanzen Metandienon und Stanozolol auf, wofür eine vierjährige Sperre, bis am 30. Juli 2023, und eine Busse von 5’000 € ausgesprochen wurde. Antidoping Schweiz musste das Eintreten der Rechtskraft des Entscheides abwarten und publizierte das Urteil am 26.02.2020 in der Kategorie Kickboxing. Die Swiss Pro Boxing GmbH erfuhr erst heute von Yoann Kongolos Dopingvergehen. 

„Ich bin von Yoann Kongolo enorm enttäuscht. Auch weil er seit dem 30.09.2019 von seiner weltweit geltenden Sanktion durch die AFLD weiss, mir dies jedoch verschwieg und trotzdem am 26. Dezember 2019 am Boxing Day teilnahm“, erklärt Leander Strupler die Situation. Weiter sagt er, „in so einem negativen Moment hinterfragte ich, ob mein Engagement in den Leistungssport mehr Enttäuschung als Freude bringt. Ich zwinge mich aber, diese Situation als Prüfstein zu interpretieren und will mich von meiner Vision, faszinierenden und ehrlichen Boxsport in der Schweiz zu entwickeln, nicht abringen lassen."

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