Creed! Der etwas andere Rocky

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08.01.2016 22:04 Uhr



Angelo Gallina, 08.01.2016

Für Rocky Fan’s geht’s in die nächste und vermutlich wohl auch letzte Runde. Diesmal ist der alte Schweinehälfteschlagende Italo-Stallion glücklicherweise nicht mehr im - sondern am Ring. Zum Glück muss man dazu sagen, nach dem er sich 2006 knapp 60 jährig noch in den Ring gespritzt hat um dort schon fast knapp peinlich nach Punkten zu verlieren, wäre eine erneute Ringschlacht mit nun doch auch schon 68 Lenzen auf dem Buckel eine Zumutung für alle zahlende Kinobesucher.  Nun ist der alte Boxzampano also nicht im Höschen sondern als Trainer mit Pratzen und Brustpanzer unterwegs.  Gebeten darum hat ihn der bis heute noch unbekannte Sohn von Apollo Creed, Adonis. Eine geschickt eingefädelte Geschichte eines erfolgreichen Bankmanager (Creed) der sich das Boxen selber beigebracht hat und ohne Trainer, in Mexico an den  Wochenenden Profikämpfe bestreitet. Nun hängt er den Bänkerjob an den Nagel und macht sich auf die Suche nach einem Trainer der ihm das richtige Boxen beibringt. In Philadelphia angekommen wird er nicht ganz überraschend fündig. Es entsteht eine zarte mehrfache Beziehungsgeschichte mit einem alternden Rocky als Trainer, einer wundervollen Musikerin Bianca (Tessa Thomson) und einer Ersatzmutter Mary Ann Creed. Nebenbei wird auch schnell noch,  in nur zwei weiteren Kämpfe,  um den Weltmeistertitel geboxt. 2 Std. 15 Min gut verteilte Geschichte mit starken Emotionalen Momente. Der Film hat mir sehr gefallen, zeigt er doch auch, dass wer boxt nicht unbedingt immer von ganz unten kommen muss, und nur Probleme im Leben haben muss um dann im Ring zu stehen,  sondern auch umgekehrt.  Und ja....ich hab als oldstyle Rocky-Fan ein paar Tränen verdruckt. Also rein in den Film. Es lohnt sich. Ab nächster Woche in den Schweizer Kinos. 

 

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