Offener Brief an Klitschko

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21.10.2009 00:00 Uhr

21.10.2009 - Daniel Hartmann, Promoter und Manager der Boxing Kings ist verärgert darüber, dass die Verhandlungen mit K2, der Boxpromotion-Firma der Gebrüder Klitschko gescheitert sind. Hartmann hätte seinen Schützling Yves Studer gerne im Rahmen der WBC-Weltmeisterschaft vom 12. Dezember in Bern kämpfen lassen. Hartmann hat Vitali Klitschko einen offenen Brief gesandt, den wir an dieser Stelle publizieren. Jack Schmidli

"Am 12. Dezember wird Vitali Klitschko in der Schweizerischen Bundeshaupstadt Bern seinen Weltmeistergürtel verteidigen und dürfte dabei mehr als 7 Millionen Euros verdienen. Gleichzeitig spart er sich über eine Million Steuern im Vergleich zum Austragungsland Deutschland.

Den besten Schweizer Boxer Yves Studer nimmt er jedoch nicht im Vorprogramm auf, da ihn 45'000 Euros, sprich 0,6% seiner Börse für den Kampf reuen. Im Vorfeld spielte das Klitschko-Managment sowohl dem Manager von Studer, Daniel Hartmann als auch dem SCB (Schlittschuh Club Bern) Interesse an diesem Kampf vor. Bis der Vertrag mit dem Veranstalter SCB unterzeichnet war. Dann wurde Hartmann mitgeteilt Studer könne eventuell boxen, allerdings nur wenn Hartmann die 45'000 Euros aus dem eigenen Sack bezahlen würde. Sie würden dann prüfen ob sie diesen Vorkampf aufnehmen würden.

So wird nun Bern und der Schweiz ein mögliches Boxhappening das nicht nur international sondern auch National zu einem einmaligen historischen Sporterlebnis hätte werden können, aus Gier genommen. Wegen 0,6%. Schämen Sie sich Herr Klitschko!"

Hartmann wird nun den Kampf Studers zwei Wochen später- wie ursprünglich geplant im Kursaal Bern- trotzdem durchführen. Trotz des finanziellen Risikos. Dies muss er tun, sonst verliert Studer seinen Titel als Europameister EE-EU. Die Geschichte zeigt, dass es sich lohnt, wenn David gegen Goliath kämpft. Hoffentlich auch dieses Mal.

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