Boxen & Rock’n Roll beim 32. BOXEO

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17.12.2017 15:03 Uhr

Jack Schmidli, 17.12.2017

Sie haben es wieder einmal geschafft. Trotz sehr mühsamem Matchmaking und zahlreichen Events in und um Basel ist es dem Box-Club Basel und seinem umtriebigen Chef Angelo „Speedy Chicken“ Gallina gestern Abend erneut gelungen, zahlreiche Box- und Kultur-Interessierte in die Basler Markthalle zum 32. BOXEO zu locken.

Die mehrheitlich auf bescheidenem boxerischen Niveau, dafür umso kämpferischer ausgetragenen Fights vermochten das Publikum zu begeistern.  Zur guten Stimmung trugen auch der Schauspieler Philippe Graf, der gestern als Ringspeaker fungierte und das Rockn’Roll Trio „Don Diego“ aus Italien bei.  Da waren drei hoch motivierte Profimusiker der Spitzenklasse am Werk. Während einer der Pausen überreichte Angelo Gallina zwei Damen einer NGO eine Urkunde und einen Check über 2‘000 Franken für deren selbstloses Engagement für Flüchtlinge.  

Die Kämpfe im Telegrammstil

Der erste Sieg des Abends ging an den einheimischen Bantamgewichtler Mohebi Hafizullah. Sein Gegner Lima Caio (1860 München) begegnete dem Basler zwar auf Augenhöhe, musste diesem aber am Ende des Kampfes den knappen Sieg zugestehen. Auch der zweite im Weltergewicht ausgetragene Kampf ging an einen Basler. Mika Reichen attackierte seinen Gegner Julian Pfeil aus München von Beginn an sehr vehement. Die Freude nach dem einstimmigen Urteil zu Gunsten des jungen Baslers war riesig.  Dass ungezähmtes Draufgängertum nicht immer zum Erfolg führt, musste der Box-Neuling Najibullah Temori (BC Aarau) erfahren. Obschon optisch überlegen, kassierte er zahlreiche Kontertreffer des Deutschen Akhmed Batalov (1860 München) und verlor den Halbweltergewichtskampf einstimmig nach Punkten.

Freut sich nach überzeugender Leistung: Leo Guggenheim Gerechtes Unentschieden nach hartem Kampf: Timouri Yassine und Gilles Sutter

Nicht nur Boxer aus der Schweiz und Deutschland, sondern auch Kämpfer aus Frankreich waren gestern Abend am Start. Kevin Raehm (Box Soultz) und Said Siquian (1860 München) lieferten sich einen gleichermassen sehenswerten wie spannenden Kampf im Weltergewicht, der unentschieden endete. Der erst 16-jährige Namensvetter eines bekannten Schweizer Ringrichters, Leo Guggenheim, zeigte dem Publikum sein grosses Talent. Sein Gegner aus Bern, Ardi Halili, vermochte dem Youngster in keiner Phase des Kampfes Paroli zu bieten und verlor einstimmig nach Punkten. Der letzte Kampf des Abends im Schwergewicht zwischen Timouri Yassine (Box Soultz) und Gilles Sutter (BC Basel) war an Dramatik kaum zu überbieten. Beide Boxer kämpften bis zum Umfallen. Das Duell endete mit einem gerechten Unentschieden. Wir freuen uns heute schon auf das 33. BOXEO.

Top-Profis am Werk: "Don Diego" aus bella Italia Angelo Gallina überreicht Urkunde an NGO


 

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