Boxing News vom 11. März 2010

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11.04.2010 20:09 Uhr



Ringrichterlegende Arthur Mercante Sr. gestorben

Heute Morgen erreichte uns die traurige Nachricht, dass der ehemalige Weltklasse-Ringrichter Arthur Mercante Sr. in seinem Haus im Alter von 90 Jahren gestorben ist. Mercante begann seine Ringrichterkarriere 1954 und beendete diese vor 9 Jahren. Einem breiten Publikum bekannt wurde Mercante beim „Kampf des Jahrhunderts“ zwischen Joe Frazier und Muhammad Ali, den Frazier am 8. März 1971 im New Yorker Madison Square Garden nach Punkten gewann. Im 2. Weltkrieg diente Mercante als Kommandant der US-Marine. Sein Vorgesetzter war damals kein geringerer als der frühere, ungeschlagen abgetretene Schwergewichtsweltmeister Gene Tunney. 1995 wurde die Ringrichterlegende in die International Boxing Hall of Fame aufgenommen. Mercante war u.a. befreundet mit dem Schweizer Ring- und Punktrichter Franz Marti.




Vorzeitiger Erfolg in Las Vegas gegen "weißen Büffel" Botha
Evander Holyfield hat das Siegen nicht verlernt. Der einst uneingeschränkte Weltmeister im Schwergewicht kam am Samstagabend im Thomas & Mack Center in Las Vegas, US-Bundesstaat Nevada, zu einem technischen K.o.-Sieg nach 55 Sekunden der achten Runde gegen den bisherigen WBF-Titelträger Francois Botha (Südafrika).
Gegen den 41-jährigen Konkurrenten, der sich zunächst Vorteile sicherte, kam Holyfield ab der sechsten Runde auf. Nachdem er den "weißen Büffel" Botha auch im siebten Durchgang hart getroffen hatte, sorgte er in Runde acht für die Entscheidung: Der 47-Jährige schickte seinen Widersacher mit einer Rechten zu Boden.
Zwar erhob sich Botha wieder, doch der Ringrichter schritt nach weiteren Treffern des Amerikaners ein und brach den Kampf ab. Damit war der Sieg perfekt. Holyfield hat jetzt 43 Erfolge und zwei Unentschieden aus 55 Profifights in seiner Bilanz zu Buche stehen. "Ich will noch einmal uneingeschränkter Weltmeister im Schwergewicht werden", kündigte er hinterher an.
Für Holyfield war es der erste Kampf nach einer Pause von über 15 Monaten. Im Dezember 2008 hatte er im Hallenstadion in Zürich im Kampf um die WBA-WM im Schwergewicht knapp nach Punkten gegen den damaligen Champion Nikolai Valuev verloren. Botha kassierte gegen Holyfield die fünfte Niederlage im 56. Profifight.


WBC ordnet WM-Ausscheidung Solis vs. Valuev an

Seit gestern steht der Schwergewichtler Odlanier Solis auf Rang 1 der WBC-Weltrangliste. Ursprünglich sollte "La Sombra" im Sommer zu einem WM-Ausscheidungskampf gegen den bisherigen Spitzenreiter Ray Austin antreten. Austin musste in der Zwischenzeit aber wegen rechtlicher Probleme auf den Kampf gegen den Kubaner und wurde deswegen vom Weltverband aus den Rankings genommen. Solis steigt damit zum ersten Verfolger von WBC-Weltmeister Vitali Klitschko auf.

Bevor es zum Titelkampf kommen kann, muss der dreimalige Amateur-Weltmeister und Olympiasieger von 2004 aber noch einen ganz großen Brocken aus dem Weg räumen. Als Ersatz für Austin ordnete die WBC an, dass sich Solis im "Final Eliminator" mit dem Russen-Riesen Nikolay Valuev messen muss.


Jack Schmidli




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