Punkt- und Ringrichter-Seminar in Ostermundigen

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29.08.2010 18:52 Uhr

Bericht von Jack Schmidli

29.08.2010 – Gestern Samstag absolvierten die Punkt- und Ringrichter von SwissBoxing einen Weiterbildungskurs im Hotel „Bären“ in Ostermundigen. Mit von der Partie waren sowohl bestandene, als auch „neue“ Kampfrichter, welche noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen und einen weiteren Entwicklungsschritt in Angriff nahmen. Der Präsident der Kampfrichter-Kommission, Fabian Guggenheim, führte wie gewohnt routiniert durch das Programm und wurde assistiert von Jörg Mangott und Thomas Walser. Andreas Anderegg, Präsident von SwissBoxing, richtete eine Grussbotschaft an die Teilnehmer.

„Ich möchte lieber 1000 Kämpfe zu früh stoppen, als nur einen Kampf zu spät“ lautet das Kredo eines jeden verantwortungsbewussten Ringrichters. Dieser Leitspruch manifestiert im Wesentlichen das Hauptziel der Kampfesleitung: Die Sicherstellung des Schutzes der Kämpfer im Ring. Jörg Mangott beleuchtete in seinem interessanten Referat verschiedene Aspekte und Regeln im Ring: Pflichten und Kompetenzen des Ringrichters, Treffer, die gewertet werden,  die Definition von kleineren und „gröberen“ Fouls, sowie schiesslich die Frage, in welchen Fällen ein Boxer verwarnt oder disqualifiziert werden soll. Gemäss den AIBA-Regeln kommunizieren die Ringrichter mit Ausnahme der Box-, Stopp- und Break-Kommandos ausschliesslich via die sogenannte Körpersprache. AIBA-Ringrichter Thomas Walser demonstrierte dazu einige Beispiele und beantwortete in gewohnt kompetenter Manier entsprechende Fragen der Teilnehmer.

Nach dem Mittagessen präsentierte Fabian Guggenheim einige Kämpfe auf Video und die Kursteilnehmer punkteten diese Kämpfe mit den neuen „Hand-Punkte-Zählern“, welche an die Punktrichter ausgehändigt wurden. „Obschon es das erklärte Ziel ist, möglichst oft die Punktemaschine einzusetzen, wird aus finanziellen Überlegungen und wegen der Verfügbarkeit der Punktrichter auch in Zukunft vorwiegend der Punkte-Zähler zum Einsatz kommen“ meinte Jörg Mangott zum Thema „Handcomputer vs. Punktemaschine“. Die von Fabian Guggenheim anschliessend präsentierte Übersicht der „Kampfrichterleistungen“ hat nicht zum Ziel, die besten Punktrichter zu ermitteln. Vielmehr sollen der Entwicklungsstand der einzelnen Kampfrichter sowie die „Gesamtleistung“ des Punktrichterkollegiums ermittelt und entsprechende Weiterbildungsmassnahmen implementiert werden.

Guggenheim informierte alsdann über die neuen AIBA-Regeln, welche im Laufe  des Jahres und per 1. Januar 2011 in Kraft traten bzw. treten und vom Verbandsrat an seiner Sitzung vom 11. September formell beschlossen und anschliessend auf swissboxing.ch kommuniziert werden.
Am Ende der Veranstaltung richtete SwissBoxing-Präsident Andreas Anderegg ein Grusswort an die Teilnehmer und beantwortete Fragen.
 
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