Ivo "The Warrier Andelic verprügelt Gegner aus Ungarn

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03.10.2010 20:19 Uhr



Bericht von Jack Schmidli

03.10.2010 – Nach 11-monatiger Ringabstinenz stand Ivo „The Warrior“ Andelic erstmals wieder im Ring. In Bad Ragaz schlug er den Ungaren Istvan Bobis durch Knockout. Das Aus kam nach 2 Minuten und 30 Sekunden der 5. Runde. Ebenfalls siegreich war der Wahl-Tessiner Disarjot Gashi. Er gewann gegen den äusserst kampfstarken Ungaren Sandor Ramocsa mit 2 zu 1 Richterstimmen nach Punkten. Im 3. Profikampf des Abends liess die Bernerin Nicole Boss nichts anbrennen. Sie entledigte sich ihrer Aufgabe sehr zügig und besiegte ihre ebenfalls aus Ungarn angereiste Gegnerin bereits in der 3. Runde.

„Ivo, Ivo“ skandierten die Anhänger des bis anhin ungeschlagenen Lokalmatadors Ivo „The Warrior“ Andelic, als dieser mit Schweizerkreuz auf dem T-Shirt und Kampfhosen in kroatischen und schweizerischen Landesfarben stolz den Ring betrat. Wegen der langen Ringabstinenz wollte sein Manager Leonardo Caputo keine Risiken eingehen und verpflichtete daher einen typischen Aufbaugegner, den bisher sieglosen Ungaren Istvan Bobis (3 Niederlagen, 1 Unentschieden). Trotz des schlechten Kampfrekordes musste Andelic seinen Gegner ernst nehmen, rang dieser doch bei seinem letzten Kampf dem sehr erfahrenen Vikror Szalai (14 Siege, 31 Niederlagen, 3 Unentschieden) ein Unentschieden ab.

Bereits ab dem 1. Gongschlag machte Andelic klar, wer der Chef im Ring sein würde. Der Bad Ragazer ging ein sehr hohes Tempo, punktete erfolgreich mit seinem linken Jab und diktierte das Geschehen von der Ringmitte aus. Der um einen Kopf kleinere, untersetzte Osteuropäer versuchte sich inständig durch Abducken und Pendelbewegungen dem Schlaghagel seines Gegners zu entziehen. Bereits in der 3. Runde landete Andelic aber einen typischen Hammerschlag, worauf der Ungare zum ersten Mal auf die Bretter ging und von Ringrichter Pierre-Alain Schneeberger angezählt wurde. Ab dem 4. Durchgang schien „The Warrier“ dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zu zollen und verlangsamte seine Aktionen. In der 5. Runde mache Andelic schliesslich kurzen Prozess mit seinem Gegner, deckte diesen mit einem Schlaghagel ein und knockte ihn nach 2 Minuten und 30 Sekunden aus. Sieger durch TKO: Ivo „The Warrier“ Andelic. Der Sieger sagte nach dem Kampf zu swissboxing.ch: „Leider verspüre ich immer noch Schmerzen in meinem rechten Knie. Aus diesem Grund musste ich mein Lauftraining vor dem Kampf etwas drosseln. Der Ungare war nicht einfach zu boxen, weil er sich immer sehr tief abduckte, was vom Ringrichter hätte geahndet werden müssen. Ich bin aber zufrieden mit dem Kampfausgang und freue mich bereits auf meinen nächsten Kampf, der aller Voraussicht nach im November in Montreux über die Bühne gehen wird“.




Im 2. Profikampf des Abends bekam es der bisher ungeschlagene Wahltessiner Disarjot Gashi (8 Siege, 7 KOs, 1 Unentschieden, links im Bild) mit dem äusserst unbequemen Ungaren Sandor Ramosca (9 Siege, 4 KOs, 7 Niederlagen) zu tun. Der Ungar attackierte seinen Gegner über den gesamten Kampfverlauf mit variablen Schlägen zu Kopf und Körper und zwang Gashi zum für diesen ungewohnten Rückwärtsgang. Der Kampf war sehr ausgeglichen und Gashi gewann schliesslich mit 2 zu 1 Richterstimmen nach Punkten. Ein Unentschieden hätte dem Kampfverlauf wohl eher entsprochen.

Nicole Boss machte mit ihrer Gegnerin Veronika Csillag kurzen Prozess. Die Ungarin, welche gestern Abend ihren ersten Profikampf bestritt, war den Angriffswellen der Bernerin nicht gewachsen. Das Aus kam bereits in der 3. Runde, als Ringrichter Pierre-Alain Schneeberger die völlig überforderte Gegnerin aus dem Kampf nahm. Der Kampfrekord von Nicole Boss steht nun bei 4 Siegen, 2 Niederlagen und 1 Unentschieden.


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