Brähmer sagt WM-Kampf ab

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05.01.2011 21:08 Uhr

05.01.2011 - Box-Weltmeister Jürgen Brähmer muss seine Hoffnungen auf einen zweiten WM-Gürtel vorerst begraben. Der 32-jährige WBO-Champion im Halbschwergewicht hat seinen in Schymkent/Kasachstan geplanten Kampf gegen den kasachischen WBA-Weltmeister Beibut Schumenow krankheitsbedingt abgesagen müssen.

Nach Angaben der Hamburger Universum-Promotion laboriert der Schweriner, der am Sonntag in der südkasachsischen Stadt eingetroffen ist, an einer Magen-Darm-Erkrankung.Neben Brähmer ist auch Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), erkrankt. Der Unternehmer hatte das Universum-Team auf dessen Reise nach Kasachstan begleitet.

"Wenige Stunden nach Ankunft in Schymkent kam es bei beiden zu starken Durchfällen, die die Nacht über anhielten und einhergingen mit Übelkeit und starkem Erbrechen. In der Folge traten auch starke Kopf- und Bauchschmerzen auf", sagte Universum-Arzt Michael Ehnert. Brähmer sei "so geschwächt, dass er derzeit weder trainieren kann, noch es im Bereich des Möglichen steht, in wenigen Tagen zu dem anstehenden WM-Kampf antreten zu können".

"Kampf hätte Box-Geschichte geschrieben"

Der WBO-Weltmeister sollte noch in der Nacht nach Deutschland zurückkehren und sich danach in einem Krankenhaus weiteren Untersuchungen und Behandlungen unterziehen. Brähmer hätte als erster Deutscher zwei WM-Gürtel im Ausland vereinen können. "Dieser Kampf hätte deutsche Box-Geschichte geschrieben. Das ist eine große Katastrophe, wir und vor allem Jürgen sind sehr geknickt", sagte Universum-Promoter Klaus-Peter Kohl.

Gert Glaner / DPA

  

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