Boxen mit Christina Nigg

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30.06.2011 07:28 Uhr



30.06.2011 - Christina Nigg und ihr Sohn Mischa haben Studenten der Gewerblich Industriellen Berufsfachschule Thun die Geheimnisse der Boxkultur nähergebracht.

Montagmorgen, zehn Uhr. Ein paar Studenten der Berufsfachschule Thun gehen zum Boxen. Das Ziel ist ein Training im Club der zweifachen Ex- Weltmeisterin Christina Nigg beim „N8STERN“-Club an der Seestrasse.

Im nüchtern eingerichteten „Boxkeller“, mit aufgebautem Ring, aufgehängten Punchingbällen und Sandsäcken sowie einer Spiegelwand fühlte sich Imran sofort wohl, Er traktierte einen Sandsack. Mit blossen Fäusten. Das war nicht wirklich eine gute Idee, denn es tat weh! Christina Nigg erklärte, dass man sich im Zentrum an Regeln zu halten habe. Dann begann das grosse „Leiden“. Das Aufwärmen übernahm Mischa Nigg, der Sohn der Klubleiterin, ein erfolgreicher Amateurboxer. Auf dem Programm der Gäste standen verschiedene Lockerungsübungen und es wurden Grundschritte des Boxsports demonstriert. Dann erfuhr man einiges über die verschiedenen Schlagtechniken und Deckungsstrategien.

Das Probetraining war intensiv und für den einen oder andern fast schon etwas zu viel. Pascal sagte: „I schwitze wie ne Sou. U das scho nume nach em Ufwärme“. Doch das war erst der Anfang. Man fasste Boxhandschuhe und dann ging es richtig los, Schlag auf Schlag. Christina und Mischa Nigg instruierten eine der zentralen Schlagkombinationen, „links-rechts-links“, und erklärten, wie man zum richtigen Bewegungs-Rhythmus findet. Die Studenten bildeten dann Zweiergruppen. Die Fusskoordination wurde geübt, anschliessend wurden am Sandsack Körperschläge und am Schlagpolster Kopftreffer simuliert.

Dann endlich stieg man in den Ring mit einer Weltmeisterin. Jetzt wurde das Schlagen auf die sogenannte Pratze trainiert. Die Übungseinheiten dauerten jeweils zwei Minuten, mit einer Minute Pause. Dann wurde es richtig ernst. Im Minutentakt wechselten die Studenten untereinander den Gegner. Gekämpft wurde nach klaren Regeln: Tief- und Kopfschläge waren untersagt. „Kuschelboxen“ war trotzdem nicht angesagt, denn kontrollierte Körpertreffer waren erlaubt. Als die Trainingslektion endete, waren die Jungs„ uf dr Schnurre“. Aber Pause machen war nicht drin, denn zum Finale waren noch Dehnübungen zu machen und die Muskeln zu lockern.

Boxen mit einer Weltmeisterin, das war für alle eine neue, aufschlussreiche Erfahrung. Man lernte vor allem, dass es in diesem Sport nicht ums Draufhauen geht. Sondern um Disziplin, Technik, Achtung und Respekt vor dem Gegner. Mit Köpfchen.

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