Skandal - Aserbaidschan "bestellt" zwei Goldmedaillen bei der AIBA

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25.09.2011 15:13 Uhr

25.09.2011 - TV-Sender BBC zu Folge soll sich Aserbaidschan bereits jetzt 2 Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen 2012 gesichert haben. Angeblich wurden 6,7 Millionen Euro aus unbekannter Quelle für das aserbaidschanische Team bei der World Series of Boxing (WSB) gezahlt. Im Gegenzug versprach man von Seiten der AIBA zwei Box-Goldmedaillen in London. 

AIBA-Präsident Wu Ching-Kuo hält die Vorwürfe für absurd, kündigt aber eine sofortige Untersuchung an. „Andeutungen, dass im Gegenzug für diese Summe Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen versprochen wurden, sind absurd und absolut falsch. Die WSB wird auf transparente Art und Weise geleitet. Es gibt in der AIBA eine Null-Toleranz-Politik in dieser Sache.” - ist auf der Nachrichtenseite der BBC zu lesen.

Nicht abzustreiten sind, die regelmäßigen Unregelmäßigkeiten beim Weltverband. Erst 2008 in Peking war der Rumäne Rudel Obreja wegen des „möglichen Versuchs der Manipulation” beim olympischen Box-Turnier suspendiert worden. Bei den Spielen 2004 in Athen hatte es wegen manipulierter Urteile Ärger gegeben.

Das IOC versteht in dieser Sache keinen Spaß. „Die BBC sollte jeden vorliegenden Anhaltspunkt weiterleiten an die AIBA oder die Ethik-Kommission des IOC, die, falls nötig, weitere Schritte unternehmen kann.” so IOC Sprecher Mark Adams.

  

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