Dlala besiegt kämpferischen Bulgaren nach Punkten

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25.03.2012 11:57 Uhr

Bericht von Jack Schmidli

25.03.2012 - Nach einem Sieg und einer Niederlage als Profiboxer stand für den Lausanner Jamal Dlala gegen den Bulgaren Yanko Marinov bereits viel auf dem Spiel. Die Niederlage im September letzten Jahres  gegen den deutschen Neoprofi André Deobald machte dem ehemaligen Spitzenamateur zu schaffen und der Weg zurück auf die Erfolgsstrasse war deshalb ein Muss.

Ist mit klarem Punktesieg auf die Erfolgstrasse zurückgekehrt: Jamal Dlala (rechts im Bild)

Ohne grossen Respekt, dafür aber mit viel Energie und Entschlossenheit startete der Schützling von Trainer Fouad Ben Saoudin in die erste Runde. Sein Siegeswille war spür- und sichtbar und der Romand nahm offensichtlich bewusst einige Kontertreffer des mediokeren Osteuropäers, der mit einem Palmarès von zwei Siegen und fünf Niederlagen angereist war, in Kauf. In der zweiten Runde versuchte Marinov seinerseits das Zepter in die Hand zu nehmen und attackierte Dlala vehement. Der Lausanner zog sich aber auf schnellen Beinen geschickt aus der Affäre und konnte die Runde knapp für sich entscheiden. Die weitern Runden blieben in der Folge auf mittlerem Spannungsniveau und gingen allesamt an Dlala. Ganz am Schluss des Kampfes gelangen dem Heimboxer zwei akkurat geschlagene Kombinationen; der Bulgare schien darob leicht angeschlagen, beendete den Kampf aber ohne grössere Blessuren.  

Vor dem Main Event standen 13 Amateurkämpfe (Elite, Jugend-, Schüler- und Frauen-Boxen) auf dem Programm. Dabei stach das Gefecht zwischen den beiden Routiniers Stefano Ciriolo (RS Vernier, 30 Kämpfe) und Varam Khudeda (BTO Thun-Oberland, 44 Kämpfe) hervor. Die Affiche Angriffsboxer versus Techniker war ein Genuss und eine Freude für jeden der rund 300 Zuschauer. Das mit einem guten Auge und bemerkenswerten Reflexen ausgestattete Talent Khudeda entschied den Kampf einstimmig für sich. Sein Trainer, der Ex-Profi Haki Ajdarevic, durfte mit den Leistungen seines Schützlings zufrieden sein. Aber auch Ciriolo verdient ein grosses Lob. Er agierte aus einer kompakten Deckung heraus und verlangte dem Berner Oberländer alles ab.

Anzumerken bleibt die hervorragende Organisation der seit 2004 bereits zum 9. Mal durchgeführten „Réunion de boxe“.


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