Newsletter von Christina & Federico

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22.03.2021 08:22 Uhr
Federico Beresini

Wir sind gemeinsam auf dem Weg; das SBT hat die ersten internationalen Turniere besucht, beide in Sofia, Bulgarien. Lange haben wir darauf gewartet, endlich wieder boxen zu können.

Wir haben uns an die konzeptionell definierten Prinzipien gehalten und dürfen insgesamt zufrieden sein. Die ersten Einsätze gaben uns wichtige Eindrücke, auch bezüglich der persönlichen Einstellung der Athleten/innen. Wir konnten erste Erkenntnisse sammeln, die wir in die weitere Entwicklung einfliessen lassen werden.

Die Turniere wie “Strandja” für die Elite und “Emil Jetchev” für die Jugend, sind auf hohem Niveau und gelten mitunter als die anspruchsvollsten in Europa. Die Nationalmannschaften bringen jeweils ihre besten Boxer/innen an den Start. Genau auf diesem Niveau begannen wir, unsere Kaderboxer/innen mit einer Standortbestimmung zu testen. Über das Ganze gesehen waren die Leistungen zufriedenstellend bis gut, obwohl es am "Strandja-Turnier" keine Siege zu verzeichnen gab. In der Jugendkategorie ("Emil Jetchev") konnten wir sogar Medaillen nach Hause bringen. Das ist wichtig für den Medaillenspiegel. Zudem möchten wir betonen, dass die Silbermedaille von Adam Messibah dank hervorragenden Leistungen zustande kam.

Die jeweilige Auswahl der Boxer-/innen basiert auf unserem Leistungssport-Konzept und auf dem FTEM. Die Zusammenzüge und die Leistungsniveaus werden zunächst kaderübergreifend erfolgen. Das Potential der Sportler-/innen und die mittel- bzw. langfristige Entwicklung sind hier massgebend.

Dies haben wir bereits in der Vergangenheit erklärt: Der interne Wettbewerb soll intensiviert werden. Alle talentierten Boxer/innen sollen die gleichen Möglichkeiten und Chancen erhalten.

Dass die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen im Vergleich zu den grossen Box-Nationen bescheiden sind, ist eine Realität. Eine Diskussion darüber erübrigt sich aber.

Die Schweiz muss sich jedoch nicht verstecken, sondern proaktiv an ihren Stärken arbeiten. Dies bedeutet viel Arbeit und Geduld aller Beteiligten. Usere Aufgabe besteht darin, die richtige Evaluation und Selektion vorzunehmen, damit alle den richtigen Platz im nationalen System finden.

Ein weiteres Ziel ist es, wo immer möglich, die Trainer zu unterstützen. Die RLZ-Verantwortlichen sind für die Turnieraufgebote wichtige Ratgeber. Auch für sie ist es wichtig, sich gemeinsam mit den  Kaderathleten/innen kontinuierlich zu entwickeln.

Wir werden versuchen, möglichst Turniere zu besuchen, in denen alle oder zumindest mehrere Kategorien eingeladen werden. Es ist enorm wichtig, dass das breite Kader auf allen Ebenen zum Einsatz kommt. Uns gibt dies wiederum wichtige Anhaltspunkte zur Selektion und zur fortlaufenden Beurteilung.

Es mag aus der Optik der bisher realisierten Resultate etwas erstaunlich anmuten, wenn wir das  aktuelle Leistungsvermögen eher positiv beurteilen. Jedoch müssen wir darauf hinweisen, dass wir erst am Start (nach dem totalen “Reset”) stehen und nicht am Ziel! Wir haben talentierte Boxer/innen, die jetzt Zeit zur Entwicklung brauchen - kurz-, mittel- und langfristig.

Zu betonen ist zudem, dass diese Aussage auch für die Trainer/innen dieser Boxer/innen und deren Vereine gilt, welche Zeit und Geld investieren. Unseres Erachtens ist es wichtig, auch die Coaches entsprechend zu unterstützen.

Mit diesem Newsletter wollen wir eine klare Botschaft seitens SwissBoxing an alle Vereine richten. Wir bedanken uns bei allen, die uns bei der Arbeit aktiv unterstützen.

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