Corona-Virus: Boxen bleibt vorerst grundsätzlich verboten

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21.04.2021 17:34 Uhr
Andreas Anderegg

Der Bundesrat hat heute Mittwoch über seine Strategie im Kampf gegen die Verbreitung des Covid-19-Virus vorgestellt. Er hat drei Phasen definiert, bis alle erwachsenen impfwilligen Personen geimpft sind und die Schutz-Massnahmen weitgehend aufgehoben werden können. Bis zum 26. Mai sind keine weiteren Öffnungsschritte zu erwarten, womit Kontaktsportarten wie Boxen im Innenbereich verboten bleiben, im Aussenbereich gilt eine Maskenpflicht. Auf Grund der geltenden Regeln können die Kategorie U-20, die Kadermitglieder (A/B/C) und das Profiboxen unabhängig vom Entscheid des Bundesrats aber weiterhin Kämpfe austragen. 

Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger sind Schliessungen und Kapazitätsbeschränkungen notwendig, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. Am Mittwoch hat der Bundesrat an einer Medienkonferenz mit einem Drei-Phasen-Modell den strategischen Weg aufgezeigt, bis alle erwachsenen impfwilligen Personen geimpft sind und die Schutz-Massnahmen weitgehend aufgehoben werden können.

Schutzphase

Die Schutzphase dauert so lange an, bis alle impfwilligen besonders gefährdeten Personen vollständig, das heisst mit zwei Dosen, geimpft sind. Sofern die Impfbereitschaft in dieser Gruppe bei 75 Prozent liegt, geht der Bundesrat davon aus, dass diese Phase Ende Mai 2021 beendet sein wird. Aufgrund des Schutzbedürfnisses der noch nicht geimpften Risikopersonen, der Öffnungen per 19. April 2021 und der ohnehin fragilen epidemiologischen Lage werden vor dem 26. Mai 2021 kaum weitere Öffnungsschritte möglich sein. Der Bundesrat wird am 12. Mai 2021 eine Auslegeordnung vornehmen und allenfalls ein Öffnungspaket in die Konsultation senden. Bis dahin müssen die aktuellen Schutzmassnahmen beibehalten werden.

Stabilisierungsphase

Während der Stabilisierungs-Phase sind noch nicht alle Personen geimpft, die sich schützen möchten. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass gerade bei einer starken Zunahme an verabreichten Impfungen nochmals mit einer Beschleunigung der epidemischen Entwicklung gerechnet werden muss. Dies, weil die Akzeptanz der Schutzmassnahmen laufend abnimmt. Deshalb hat der Bundesrat auch für diese Phase Richtwerte für allfällige Verschärfungen definiert.

Lockerungen ab 26. Mai?

Wenn die Fallzahlen, die Hospitalisierungen und die Belegung der Intensivstationen stabil sind, können in dieser Phase erste weitere Öffnungsschritte allenfalls am 26. Mai 2021 in Kraft treten. Möglich sind dabei auch weitere Lockerungen im Sport- und Freizeitbereich und – sofern es die epidemiologische Lage erlaubt – auch die Wiedereröffnung der Innenbereiche der Restaurants.

Weitere mögliche Öffnungen in Schritten in der Stabilisierungs-Phase betreffen Orte mit hohem Übertragungsrisiko wie Grossveranstaltungen, Bars oder Diskotheken. Hat die Durchimpfungsrate rund 40 bis 50 Prozent erreicht, soll ein selektiver Zugang für Geimpfte, Getestete und Genesene eingeführt werden. Zum Nachweis wird derzeit ein einheitliches, fälschungssicheres Zertifikat entwickelt (Covid-Zertifikat).

Normalisierungsphase 

Sind alle impfwilligen Erwachsenen geimpft, beginnt die Normalisierungsphase. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass dann keine starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen mehr zu rechtfertigen sind. Die verbleibenden Massnahmen (Zugangs- und Kapazitätsbeschränkungen) sollen schrittweise aufgehoben werden. An dieser Strategie soll auch dann festgehalten werden, wenn die Impfbereitschaft der Bevölkerung entgegen der Erwartungen tief bleibt. 

SwissBoxing dankt für die Kenntnisnahme und wünscht alles Gute – und bleiben Sie gesund!

 

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