Egzon «The Fighting Engineer» Maliqaj bewahrt Ungeschlagenheit

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28.11.2021 11:43 Uhr
Jack Schmidli

Auch nach dem 10. Kampf als professioneller Fighter bleibt der Aargauer Profiboxer Egzon «The Fighting Engineer» Maliqaj (10/0/1) ungeschlagen. Gegen den Italiener Luigi Alfieri (6/2/0) gelang ihm nach acht Runden ein einstimmiger Punktsieg. Auch der erfahrene Tessiner Ricardo Silva (20/2/2) enttäuschte seine Anhänger nicht; er bezwang Rati Migriauli (4/15/3) aus Georgien über sechs Runden ebenfalls einstimmig nach Punkten. Auf dem Programm standen zudem sieben Amateurkämpfe, die allesamt mit grosser Intensität geführt wurden.

Im Tessiner-Dorf Faido war gestern Profi- und Amateurboxen angesagt. Die gut besuchte, von den Herren Toni Barbera (Promoter/Manger) und Giovanni Laus (Matchmaker) organisierte Veranstaltung war ein voller Erfolg. Leider musste eines der Aushängeschilder des Schweizer Profiboxsports, Davide Faraci (15/1/0), die Kämpfe verletzungsbedingt als Zuschauer mitverfolgen.


Ricardo Silva (67.8 kg) vs. Rati Migriauli (67.0 kg) – 6-Runden-Kampf im Super-Weltergewicht

Ricardo’s Gegner Rati Migriauli aus Georgien erwies sich ab dem ersten Durchgang als kampfeslustiger Angriffsboxer, der die beiden ersten Runden für sich entscheiden konnte. Ab der dritten Runde erhöhte Ricardo, der von seinen Fans lautstark angefeuert wurde, die Workrate und gewann die restlichen vier Runden auf den Zetteln der Punkterichter. Der versierte Techniker Ricardo Silva war ständig in Bewegung und wusste auf flinken Beinen und mit schnellen Händen zu überzeugen. Dem Georgier ist zugute zu halten, dass er bis zum letzten Gongschlag vorwärts marschierte und keinesfalls zum Verlieren nach Faido gereist war. Die Punktewertung: 58-56; 59-55 und 58-56. 


Egzon Maliqaj (71.5 kg) v. Luigi Alfieri (70.6 kg) – 8-Runden-Kampf im Mittelgewicht

Egzon «The Fighting Engineer» Maliqaj präsentierte sich wie immer top vorbereitet und in sehr guter Verfassung im Ring. Dem Aargauer wurde mit Luigi Altierei ein Boxer aus Italien mit ansprechendem Rekord (nur eine Niederlage) vorgesetzt. Entsprechend war man gespannt auf das Abschneiden von Egzon, der seit über einem Jahr keinen Ernstkampf mehr bestritten hatte. Ab der ersten Runde bearbeitete Egzon seinen Gegner mit kraftvollen Händen zu Körper und Kopf. Im zweiten Durchgang fand der sehr motiviert wirkende, geschmeidig boxende, aber mit wenig Schlagkraft ausgestattete Italiener besser in den Kampf und entschied die Runde für sich. Der intensiv geführte Fight begeisterte das Publikum. «Egzon, Egzon-Rufe» erhallten durch die Halle. In der vierten Runde brachte Maliqaj seinen Gegner in Bedrängnis, als sich dieser an den Seilen den entschlossenen Angriffen mit sehenswerten Kombinationen, darunter mehren Uppercuts, erwehren musste, sich aber aus der ungemütlichen Lage befreien konnte. Der Italiener gab aber nie auf und konnte die sechste und achte Runde auf den Punktrichterzetteln gar für sich entscheiden. Insgesamt geht das Urteil der Punktrichter ((78-74, 78-74 und 77-75), wenngleich dieses aus der Sicht des Schreibenden etwas zu klar für Egzon ausfiel, in Ordnung.

Der frühere Schweizermeister im Amateurboxer und Headcoach von Egzon Maliqaj, Pascal «Chagaev» Stalder war mit der Leistung seines Schützlings sehr zufrieden: «Egzon hat die klareren und härteren Treffer angebracht und zudem effektiver geboxt. Mein Boxer hat den Sieg verdient.»

Resultatübersicht


 

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