SwissBoxing tritt aus der IBA aus

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01.06.2023 09:36 Uhr
Andreas Anderegg

Der Verbandsrat von SwissBoxing hat per sofort den Austritt aus der Internationalen Boxing Association (IBA) beschlossen und sich dem neuen Verband World Boxing anzuschliessen. Dieser Beschluss hat sofortige Wirkung, erfolgt aber unter Vorbehalt der nachträglichen Genehmigung durch die Delegiertenversammlung. Grund dafür ist die Ankündigung des Internationalen Olympischen Kommitees IOC, der IBA - ehemals AIBA - die Ausrichtung des Olympischen Boxwettbewerbs für die Olympischen Spiele 2024 in Paris inklusive Qualifikationswettkämpfe zu entziehen. Grund sind massive Korruptionsvorwürfe und Verstösse gegen die Ethik. Ab 2028 soll das Boxen als eine der Ur-Sportarten der olympischen Bewegung gar ganz aus dem Programm der Olympischen Spiele gestrichen werden. 

Bereits bei den Olympischen Spielen 2021, die wegen Corona mit einem Jahr Verzögerung stattfanden, hatte eine vom IOC eingesetzte Task Force den olympischen Boxwettbewerb organisiert. Der IBA (AIBA) war im Jahr 2019 die Organisation des olympischen Boxwettbewerbs wegen Korruptionsvorwürfen und Verstössen gegen die Ethik entzogen worden. Aktuell wird die IBA vom Russen Umar Kremlev präsidiert, der im Jahr 2020 den Usbeken Gafur Rachimov abgelöst hatte. Für Aufsehen sorgte die AIBA bereits bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, als es massive Manipulationen bei Kampfrichter-Urteilen gab.

 

Verbandsrat SwissBoxing

Andreas Anderegg, Präsident

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