Bilder von Michel Lavat
Am 21.09.2024 fand die mit Spannung erwartete dritte 44er Fight Night statt, die erneut ein voller Erfolg war. In einer elektrisierenden Atmosphäre lieferten sich nationale und internationale Kämpfer packende Duelle. Seifeddine Letaief feierte seinen erfolgreichen Einstand bei den Profis und gewann den Kampf gegen den Italiener Mike Astarita klar nach Punkten.
Neben den actionreichen Kämpfen sorgte auch das Rahmenprogramm für Begeisterung. Von der exzellenten Organisation bis hin zum kulinarischen Angebot von Christoph Hartmann, der unter anderem einen Burger mit Dachsfleisch für die VIPs servierte, war alles auf höchstem Niveau.
Profi-Leichtgewicht: Seifeddine Letaief (Schweiz) vs. Mike Astarita (Italien)
Einer der Höhepunkte des Abends war der Kampf zwischen dem Lokalmatador Seifeddine Letaief und dem italienischen Herausforderer Mike Astarita. Mit präzisen Schlägen und souveräner Technik dominierte Letaief den Kampf. Doch Astarita war gefährlich und setzte immer wieder harte Treffer. Trotz eines Niederschlags in der vierten Runde kämpfte der Italiener tapfer weiter, bedrängte den Schweizer und blieb bis zum Ende gefährlich. Letztendlich musste sich Astarita jedoch der Überlegenheit von Letaief geschlagen geben. Die Punktrichter werteten den Kampf wie folgt:
- Thomas Walser: 60:53
- Corrado Corsi: 58:55
- Armin Bracher: 60:53
Seifeddine Letaief wird voraussichtlich Mitte Dezember bei einer Veranstaltung des BC Winterthur erneut in den Ring steigen.
Männer 75 kg: Mika Reichen (BR Basel) vs. Djellon Dreshaj (Deutschland)
Ein weiteres Highlight war der Wechsel von Mika Reichen in eine höhere Gewichtsklasse, um sich dem erfahrenen deutschen Kämpfer Djellon Dreshaj zu stellen. Reichen zeigte auch im Mittelgewicht eine starke Leistung gegen den unbequemen Rechtsausleger aus Deutschland. Das Publikum feuerte den Basler lautstark an, und am Ende sicherte sich Mika Reichen den Sieg mit 3:0 Richterstimmen.
Jugend 71 kg: Leandro das Neves (BC Sissach) vs. Fatlind Dreshaj (Deutschland)
Für Leandro das Neves war der Kampf gegen den Deutschen Fatlind Dreshaj ein grosser Test, der leider nicht zu seinen Gunsten ausging. Das Neves boxte nicht konsequent genug und liess sich auf einige unnötige Spielereien ein. Der Deutsche sammelte hingegen diszipliniert Punkte und beeindruckte mit variablen Treffern und einer souveränen Kampfführung. Fatlind Dreshaj boxte abgeklärt und gewann klar mit 3:0 Richterstimmen.
Fazit und Organisation
Insgesamt wurden in Frenkendorf 21 Kämpfe ausgetragen. Ein grosses Lob gilt den Offiziellen um Hervé Kellenberger. Die Urteile fielen fast immer eindeutig aus, und die Ringrichter Thomas Walser und Corrado Corsi liessen die Kämpfe flüssig laufen, griffen nur ein, wenn es nötig war, und trugen so zur grandiosen Stimmung bei den Zuschauern bei.
Fabian Hartmann hat mit seiner exzellenten Planung erneut bewiesen, dass die 44er Fight Night eine feste Grösse in der Kampfsportszene ist. Im September 2025 wird die nächste 44er Fight Night stattfinden. Die Boxfans dürfen sich also wieder auf spannende Kämpfe und eine eindrucksvolle Kulisse freuen.
Seif wird nach dem Kampf von seinen Fans gefeiert