Sechs Schweizer Olympiateilnehmer für die Europaspiele in Minsk selektioniert

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24.04.2019 21:01 Uhr

Die Schweizer Delegation für die Europaspiele 2019 umfasst nach den ersten Selektionen 24 Athletinnen und Athleten.  Unter den Selektionierten figurieren mit Heidi Diethelm Gerber, Nina Christen, Jan Lochbihler (alle Sportschiessen), Sabrina Jaquet (Badminton), Evelyne Tschopp und Ciril Grossklaus (beide Judo) auch sechs Olympiateilnehmer von Rio 2016.
 

Swiss Olympic hat im Hinblick auf die zweiten Europaspiele (European Games), die vom 21. – 30. Juni in Minsk (Weissrussland) stattfinden, in Absprache mit den jeweiligen Verbänden die Selektionen in den Sportarten Boxen, Badminton, Trampolinspringen, Judo, Karate, Kunstturnen, Schiessen und Tischtennis vorgenommen. Mit der Badminton-Spielerin Sabrina Jaquet, den Judoka Evelyne Tschopp und Ciril Grossklaus sowie den Sportschützen Heidi Diethelm Gerber, Nina Christen und Jan Lochbihler hat Swiss Olympic sechs Teilnehmer der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro für die Europaspiele in Minsk selektioniert. Diethelm Gerber gewann in Rio 2016 die Bronzemedaille mit der Sportpistole. 2015 hatte die Ostschweizerin an der ersten Austragung der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) in der gleichen Disziplin Gold geholt.

Ambitioniert reist im Juni das vierköpfige Schweizer Boxteam nach Minsk. Der Wettbewerb an den Europaspielen gilt für die Boxer zugleich als Europameisterschaft. Der Zürcher Ukë "The Wolf" Smajli, der bereits 2015 in Baku an den Europaspielen antrat, rechnet sich aufgrund seiner letzten Ergebnisse und seiner bestechenden Form gar Medaillen-chancen aus.

Auch im Judo (fünf selektionierte Schweizer Athleten) und im Badminton (4) werden die Europaspiele als EM gewertet. Einen hohen Stellenwert geniessen die Europaspiele zudem für Karate. Minsk 2019 gilt für die europäischen Karateka quasi als Generalprobe im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio, wo die Sportart zum ersten Mal im Programm der Olympischen Spiele figuriert. Elena Quirici, in Minsk die einzige Schweizer Karateka, will daher im Juni entsprechende Erfahrungen an einem Grossanlass sammeln. Im Sportschiessen können die insgesamt sechs selektionierten Schweizer Athletinnen und Athleten Qualifikationspunkte für die Spiele in Tokio gewinnen.

Auf Antrag des Schweizerischen Turnverbands hat Swiss Olympic im Kunstturnen mit Moreno Kratter und Marco Pfyl zwei Athleten selektioniert, die im April nicht an den Europameisterschaften in Polen im Einsatz standen. Im Trampolin nimmt mit Fanny Chilo eine Schweizerin an den Europaspielen teil.

Weitere Selektionen am 20. Mai

Die Schweizer Delegation für die Europaspiele 2019 umfasst nach den ersten Selektionen 24 Athletinnen und Athleten. Die Namen aller Selektionierten finden sich unter diesem Link. Die Selektionen in den Sportarten Rad, Ringen, Bogenschiessen, Kanu Sprint, Leichtathletik, Beachsoccer und Basketball 3x3 gibt Swiss Olympic am 20. Mai bekannt. Am 12. Juni finden sich alle Delegationsmitglieder zur Kleiderabgabe und zum «Minsk-Kick-Off» am Sitz von Swiss Olympic in Ittigen bei Bern ein.

Ralph Stöckli, der Chef de Mission von Swiss Olympic freut sich auf die Europaspiele 2019: «Bei meinen Besuchen in Minsk im Vorfeld der Europaspiele habe ich festgestellt, dass sich die Organisatoren und die Bevölkerung sehr auf den Anlass freuen. Alle geben sich grosse Mühe, dass die Spiele für alle Beteiligten einen Gewinn bringen.» Das Organisationskomitee erwartet über 4000 Athletinnen und Athleten aus rund 50 Ländern in der Hauptstadt von Weissrussland.

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