Newsletter von EBU-Präsident Peter Stucki an die Landesverbände der EBU (Ausgabe Februar 2024).

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31.01.2024 10:53 Uhr
Peter Stucki (Übersetzung Deepl/JS)

Liebe Freunde des Boxsports

Der Januar war für die EBU nicht sehr arbeitsreich, doch der Februar wird dies wieder wettmachen:

  • Adam Azim (GB), EBU-Champion im Superleichtgewicht, wird am 3. Februar 2024 in London auf seinen offiziellen Herausforderer Enock Poulsen (DK) treffen; der Sieger wird gegen Dalton Smith (GB) kämpfen.

  • Thomas Essomba (GB), EBU-Bantamgewichts-Champion, wird seinen Titel am 9. Februar 2024 in Sheffileld gegen seinen offiziellen Herausforderer Elie Konki (F) verteidigen. Bei der gleichen Veranstaltung wird Stevi Levy (GB) auf Dorota Norek (POL) treffen; es geht bei diesem Kampf um den vakanten EBU-Superbantamgewichtstitel der Frauen.

  • Connor Butler (GB), EBU-Fliegengewichts-Champion, wird seinen Titel am 24. Februar 2024 in Liverpool gegen den offiziellen Herausforderer Jay Harris (GB) verteidigen.

  • Sheila Martinez (Spanien), EBU-Champion im Federgewicht, hat ihren Titel am 27.01.2024 in Alicante mit einem klaren Punktesieg über 10 Runden gegen Anaelle Angerville (F) verteidigt.

  • Florian Montels (F) gewann am 27.01.2024 den vakanten EBU-Silber-Titel im Superbantamgewicht in Agde (F),  gegen Hugo Legros (F).

  • Für den Monat März 2024 gibt es weitere Kampfansetzungen.

In Bezug auf europäische Titel, die meist von sogenannten "Weltverbänden" angeboten werden, ist die Politik der Europäischen Box-Union (EBU) sehr klar: Wir sind der einzige europäische Verband, dessen Titel seit 75 Jahren nach korrekten und unvoreingenommenen Wertungen erkämpft werden. Daher arbeiten wir bezüglich dem Europameistertitel nicht mit anderen Verbänden zusammen.  Unsere Ring-Offiziellen sind loyal und engagieren sich ausnahmslos für die EBU bzw. deren Europameisterschaften.  

Gestatten Sie mir, unsere angeschlossenen Verbände bezüglich dem Lizenzieren von Boxern und dem Genehmigen von Kämpfen zu sensibilisieren. Die meisten von uns benutzen "BoxRec" als Informationsquelle. Obwohl wir nicht mit allem von "BoxRec" einverstanden sein müssen, steht uns ein wichtiges Tool zur Verfügung, um Boxer zu erkennen, die möglicherweise gesundheitlich gefährdet sind. Je nach Alter, Länge der Karriere und Anzahl der vorzeitigen Niederlagen werden gefährdete Boxer in die Hochrisiko-Gruppen C, B oder A eingestuft. Während die Risikokategorie C bereits bedeutet, dass bei einem Boxer ein höheres Risiko für seine Gesundheit besteht, wenn er seine Karriere fortsetzt, sollten wir Boxern der Risikokategorien B und A unsere besondere Aufmerksamkeit schenken. Lassen wir solche Boxer kämpfen und es passiert ein Unfall, tragen wir einen Teil der Verantwortung, weil uns die Risikokategorie bei der Kampfbewilligung bereits bekannt war.

Immer wieder stelle ich fest, dass Boxer eine Kampfbewilligung erhalten, obwohl sie älter als 40 Jahre alt sind, einen sehr negativen Kampfrekord ausweisen, (zu) viele Niederlagen durch Kampfabbruch erlitten und als hochgradig gefährdet (Risikokategorien B und A) eingestuft sind. Nicht nur der lizenzierende Verband, sondern auch der lokale Verband müssen Vorsicht walten bei er Durchführung von Boxkämpfen. Wir wollen, dass das Profiboxen weitergeht und sich entwickelt, aber wir müssen sehr vorsichtig damit umgehen! Ich möchte jetzt weder Namen noch Verbände nennen, aber ich werde es vielleicht in Zukunft tun. Das ist keine Drohung, aber es zeigt meine Besorgnis.

Bitte zeigen Sie Verantwortung und Sorgfalt für alle Boxer, nicht nur für diejenigen, die bei Ihnen lizenziert sind!

Ich danke Ihnen, dass Sie diese EBU-News gelesen haben; Ihre Kommentare sind immer willkommen. 

Mit besten Grüssen

Peter Stucki, EBU-Präsident 

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